Angst

Angst gehört zu den grundlegenden Gefühlen unseres Menschseins.

Genau so wie Liebe, Wut oder Traurigkeit. Grundsätzlich ist Angst überlebensnotwendig, denn sie macht uns auf Gefahren aufmerksam, die unsere Gesundheit oder unsere Existenz gefährden können. 

Manchmal allerdings wird auch „Fehlalarm“ oder „Probealarm“ ausgelöst: Wir haben Angst, obwohl die Situation objektiv nicht gefährlich ist. Zum Beispiel, in dem wir uns eine kommende Situation (und sei es die nächste Panikattacke) in allen negativen Eventualitäten vor unserem inneren Auge ausmalen und uns quasi damit selbst erschrecken. Oder weil ein vergangenes Ereignis uns noch „in den Knochen“ steckt. 

Was passiert in unserem Körper, wenn wir uns erschrecken, wenn wir Angst oder Panik haben?

Immer das Gleiche: das autonome Nervensystem wird in Gang gesetzt. Automatisch. Um die betreffende Person, die sich erschreckt hat, auf Kämpfen oder Flüchten vorzubereiten.  Macht ja sehr viel Sinn bei einer realen Gefahr… Das heißt, die Angst will uns aufrütteln: pass auf, du bist in Gefahr, reagiere sofort!

Dafür wird u.a. Adrenalin ausgeschüttet, weil das den Herzschlag beschleunigt, um den dringend erforderlichen Sauerstoff recht zügig (da ja Gefahr droht) zu den Muskeln zu transportieren, die den Sauerstoff für eine erfolgreiche Muskelarbeit benötigen. Dass Sie dabei u.a. schwitzen, Herzklopfen verspüren, die Muskeln zittern, die Pupillen der Augen sich erweitern, um das Sehfeld zu vergrößern, Sie keinen Appetit mehr haben bzw. Darm und Blase nach Entleerung drängen, sind ganz normale Symptome bzw. Begleiterscheinungen bei Angst, Angstgedanken, Panik bzw. Panikattacken, die im Sinne des Kampf-Flucht-Modus ihren Sinn haben. Und dies passiert in Ihrem Körper eben auch, wenn keine reale Gefahr da ist, Sie aber an eine Ihnen angstmachende Situation denken oder gemachte Erfahrungen wieder aufsteigen. Unser Gehirn kann nämlich nicht unterscheiden zwischen Realität und Vorstellung. 

Wenn dies zu oft passiert, zum Dauerzustand wird und das Leben beeinträchtigt, kann es sich lohnen, näher hinzuschauen. Es geht nie darum, die Angst „wegzumachen“, sondern  Strategien im Umgang mit der Angst zu erlernen. Denn die Angst will uns nicht ärgern. Sie will uns auf „Etwas“ aufmerksam machen. 

Mit EMDR gibt es eine gute Möglichkeit alte, frühere Angsterfahrungen aufzuarbeiten, die Sie möglicherweise verdrängt, aber eben nicht bearbeitet haben.

Etwas möchte ich Ihnen nicht vorenthalten: fangen Sie an zu laufen.

Es ist durch viele wissenschaftliche Studien bewiesen, dass Bewegung ein sehr gutes nebenwirkungsfreies „Medikament“ ist. Das Adrenalin, was bei Angst automatisch dem Körper zur Verfügung gestellt wird, um kämpfen oder flüchten zu können, wird oft nicht „verwertet“, weil wir vor Angst nichts tun.

Deshalb: Laufen Sie! Machen Sie den ersten Schritt! Probieren Sie es aus.

Von Prof. Dr. Gerald Hüther weiß ich, dass bei Angst auch das Singen helfen kann. Denn beim Singen richtet sich der Körper auf und diese Körperhaltung signalisiert dem Gehirn etwas anderes als Angst!

Therapie bei Beate Germeroth-Reichardt

Jeder Mensch ist anders. Individuell erarbeite ich mit Ihnen gemeinsam, wie sich eine Therapie oder Beratung gestalten soll.

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